#14 - Fitness-Coachings sind gefährlich (Rant)
In Beratungsgesprächen fällt uns aber zunehmend auf, dass in Coachings "extreme" Methoden gelehrt werden, die zu problematischem Essverhalten und Dauer-Stress bei den Klient:innen führen.
Oder dass Hobby-Athlet:innen Vlogs von Wettkampf-Athlet:innen als Blaupause für die eigenen Ernährungsgewohnheiten heranziehen. Ohne zu verstehen, dass die Wettkampf-Athlet:in diese Verhaltensweisen nur für eine gewisse Phase an den Tag legt. Und eben nicht jahrein, jahraus.
Das Ergebnis sind unkontrolliertes Essen, Dauerstress, Nacht-Essen, etc.
Kurzum: Dem Körper wird durch ein dauerhaftes Extrem-Programm vermittelt, dass man ständig auf Diät sei. Dieser wiederum reagiert mit Hormon-Shutdown und liefert Hunger/Sättigungs-Signale, denen man nicht mehr vertrauen kann.
Eine Spirale, in der manche Menschen jahrelang gefangen sind.
Aktuell häufen sich diese Anekdoten, weswegen wir dazu eine Podcast-Episode aufgenommen haben.
Ja, es ist ein Rant, weil uns das Thema stark am Herzen liegt.
Aber nicht gegen spezielle Coaches, sondern gegen gefährliche Missverständnisse zwischen Coach und Klient.
Timestamps
00:00 Intro
02:17 High- und Low-Lights der Woche
17:50 Was läuft falsch mit der Fitness-Industrie? (Julias Rant)
21:35 Welche Probleme sehen wir?
29:48 Worauf setzen wir?
31:02 Du weißt mehr als du brauchst
34:29 Nicht mal ein Athlet lebt so
37:13 Es gibt Phasen für alles
42:23 Ist Flexible Dieting wirklich flexibel?
45:51 Sind Diät-Challenges automatisch schlecht?
51:26 Der Unterschied zwischen Wissen und Machen
54:53 Die 3 Ernährungs-Levels